In der Nacht von Samstag den 30.01.2016 auf Sonntag den 31.01.2016 bemerkten Autofahrer gegen 22:00 Uhr eine starke Rauchentwicklung im Bereich der Bundesstraße B241 und wählten den Notruf 112. Die Einsatzleitstelle des Landkreises Northeim alarmierte daraufhin die Ortsfeuerwehr Lutterhausen mit dem Stichwort „BRAND 2“ und die Kräfte aus Hardegsen mit dem Einsatzstichwort „BRAND 1“.

Bereits auf der Anfahrt zum Einsatzort zwischen dem Umspannwerk und Lutterhausen war deutlich ein Feuerschein über der Einsatzstelle zu erkennen. Umgehend ließ der stellv. Stadtbrandmeister Ernst H. Spangenberg Vollalarm für die Ortsfeuerwehren Lutterhausen und Hardegsen sowie den Löschzug 3 (Hevensen, Asche, Gladebeck) der Stadt Hardegsen auslösen.

An der Einsatzstelle eingetroffen bot sich den Einsatzkräften das Bild, dass die rechte Gebäudeseite im Vollbrand stand. Hier war der Dachstuhl bereits auf einer großen Fläche durchgebrannt und Teile in die Scheune gestürzt.

In der Scheune waren zahlreiche Landwirtschaftliche Geräte gelagert, darunter ein Mais-Häcksler.

Die Einsatzkräfte fuhren den Häcksler aus der Scheune und riegelten die linke Gebäudeseite ab, um eine Brandausbreitung auf die übrige Scheune zu verhindern. Anschließend leiteten die Feuerwehrkräfte aktiv die Brandbekämpfung ein. Um genügend Löschwasser an der Einsatzstelle zu haben musste eine 1,2 Kilometer lange Wasserförderstrecke durch das Löschgruppenfahrzeug LF16-TS und den Schlauchwagen SW1000 von der Biogasanlange, nahe der Bundesstraße, aufgebaut werden. In der Zeit des Aufbaus der Wasserförderstrecke wurde die Wasserversorgung mittels Pendelverkehr der wasserführenden Fahrzeuge sichergestellt. Zur Sicherheit wurden noch die Tanklöschfahrzeuge aus Northeim und Nörten-Hardenberg an die Einsatzstelle beordert welche aber nicht zum Einsatz kamen. Die ebenfalls alarmierte Drehleiter DLK23/12 des Landkreises Northeim konnte nicht zur Brandbekämpfung eingesetzt werden, da sich oberhalb der Scheune Hochspannungsleitung befand, die sich durch den Energieversorger nicht kurzfristig abschalten ließ. Um ca. 23:30 Uhr gab die Einsatzleitung die Lagemeldung „Feuer unter Kontrolle“. Die weiteren Nachlöscharbeiten zogen sich noch bis nach 2:00 Uhr hin.

Gegen 2:00 Uhr rückten alle Einsatzkräfte wieder ab und liefen ihre Gerätehäuser an. Einsatzkräfte, die um ca. 3:00 Uhr noch einmal die Einsatzstelle kontrollierten, konnten erneut Brandnester entdecken woraufhin die Ortsfeuerwehr Lutterhausen und das Tanklöschfahrzeug Hardegsen die Einsatzstelle erneut anliefen. Um 4:00 Uhr am Sonntagmorgen waren alle Einsatzkräfte eingerückt und wieder einsatzbereit.