Am Donnerstag den 18.01.2018 sorgte Sturmtief "Friederike" auch in Hardegsen für eine rege Betriebsamkeit unter den Einsatzkräften. Um 14:29 Uhr löste die Leitstelle des LandkreisesNortheim die Ortsfeuerwehr Hardegsen über Funkmeldeempfänger mit dem Stichwort "EINSATZALARM 1 Baum auf Straße - Finden Sie sich beim Feuerwehrhaus ein" aus.

Quasi zeitgleich mussten nun diverse Einsatzstellen in Hardegsen, Hevensen, Espol, Lichtenborn und Gladebeck angefahren werden. Ortsbrandmeister Ramswig nahm hierbei im Feuerwehrhaus die Einsatzstellen auf und koordinierte die Einsatzkräfte nach und nach zu den einzelnen Schadenstellen. Insgesamt hatten die hardegser Einsatzkräfte in enger Zusammenarbeit mit dem städtischen Bauhof 17 Einsatzstellen in ca. 4 Stunden abzuarbeiten.

Die Besatzung des Rüstwagen RW1 welche sich auf dem Weg zur Einsatzstelle in Espol befand, musste sich zuerst den Weg zur Einsatzstelle "frei schneiden", hier versperrte ein umgestürzter Baum zwischen Üssinghausen und Espol die Fahrbahn. Eine Person die aufgrund der Behinderungen im öffentlichen Nahverkehr nicht nachhause kam, wurde kurzzeitig betreut und ihr Hilfe geleistet. Die im Feuerwehrhaus verbliebenen Kammeraden sorgten in der Zwischenzeit für warme und kalte Getränke und organisierten Brötchen und Aufschnitt, damit sich die Einsatzkräfte zwischen den Einsätzen stärken konnten. Um 18:30 Uhr wurde die Bereitstellung im Feuerwehrgerätehaus aufgelöst werden.

Besondere Anteilnahme gilt hierbei den drei im Einsatz getöteten Kameraden aus Sundern und Bad Salzungen. Die Ortsfeuerwehr Hardegsen wünscht allen Hinterbliebenen, Freunden und Kameraden viel Kraft in dieser schweren Zeit.