Erneut zogen am Abend des 07. Juni 2018 schwere Gewitter durch den Landkreis Northeim. In kurzer zeit fielen in Hardegsen große Mengen Regen während es in den Umliegenden Ortschaften zumeist nur leichte Schauer gab.

Um ca. 19:30 alarmierte die Leitstelle des Landkreises Northeim die HardegserEinsatzkräfte mit dem Stichwort "EINSATZALARM 1 - Einsatz TH Klein, Bereitstellung am Feuerwehrhaus". Stadtbrandmeister Pleßmann und Mitarbeiter des örtlichen Bauhofs sondierten zunächst die Lage und legten anschließend die Reihenfolge der abzuarbeitenden Einsatzstellen fest.

Die ersten Kräfte wurden zum Freibad in Hardegsen beordert, hier trat der oberhalb liegende Kurparkteich massiv über sein Ufer und große mengen Wasser drohtendas Schwimmbecken zu verschmutzen. Da die Filteranlage des Schwimmbades für derartige Verschmutzungen nicht ausgelegt ist, hätte hier das gesamte Wasser aus den Schwimmbeckenabgelassen werden müssen. Mithilfe von Sandsäcken und dem Freiräumen von Abflüssen, Gräben und Gullis konnte dies aber durch die Einsatzkräfte verhindert werden.

Eine weitere Einsatzstelle ergab sich in der Wahlgasse, dort drückte Abwasser aus der Kanalisation zurück in eine ca. 200qm große Kellerfläche. Die Einsatzkräfte legten mithilfe von Tauchpumpen und einem Nass-Trocken-Sauger den Keller wieder trocken.

Des Weiteren traten an diversen Stellen Bäche massiv über die Ufer, Gullis wurden hochgedrückt oder von im Wasser mitgeführten Sediment zugesetzt und überspült. Gegen 20 Uhr ließ Ortsbrandmeister Ramswig, der zur Koordinierung der Einsatzkräfte im Feuerwehrhaus geblieben war, deshalb die Alarmstufe auf EINSATZALARM 2 erhöhen um genügend Personal zur Abarbeitung der Einsatzstellen zur Verfügung zu haben.

Um ca. 21:30 waren alle Einsatzstellen abgearbeitet und die Lage hatte sich wieder beruhigt sodass die Einsatzkräfte dann nach und nach in ihren verdienten Feierabend gehen konnten.