Auch in Hardegsen sorgten schwere Unwetter am Abend des 05. Juli 2015 für schwere Schäden. Gleich 17 mal rückten die Hardegser Einsatzkräfte aus um die durch den Sturm entstandenen Schäden zu beseitigen.

Der erste Alarm ging um 18:32 Uhr für die Hardegser Kräfte ein. Schon kurz nach dem Ausrücken des ersten Fahrzeugs Alarmierte die Einsatzleitstelle des Landkreises Northeim die Hardegser Einsatzkräfte erneut zur Unterstützung nach Lutterhausen. Nun gingen im Minutentakt die Alarmmeldungen ein sowohl telefonisch aus der Einsatzleitstelle, durch anrufe von Bürgern direkt bei der Feuerwehr in Hardegsen und über die digitalen Funkalarmempfänger der Feuerwehrleute. Aus dem Feuerwehrhaus heraus koordinierte Ortsbrandmeister Ramswig dann die Fahrzeuge und ihre Besatzungen zu den einzelnen Einsatzstellen.

Die Besatzung des Rüstwagen 1 unterstützte die Ortsfeuerwehr Thüdinghausen (Stadtgebiet Moringen) bei einem umgestürzten Baum auf einem Auto. Direkt neben dem Feuerwehrhaus in Thüdinghausen war eine große Linde auf einen Skoda gestürzt und beschädigte diesen schwer, hier kam auch die Seilwinde des RW zum Einsatz.

Gegen 19:30 entspannte sich die Lage etwas, die Bereitschaft am Feuerwehrhaus wurde aufgelöst und ein Großteil der Einsatzkräfte fuhr oder ging nach hause. Nur um gegen 20:30 Uhr nach dem Aufziehen einer zweiten Gewitterfront erneut das Feuerwehrhaus anzulaufen. Wieder stürzte es Bäume um, Keller liefen voll Wasser und an vielen Stellen drückten die großen Wassermassen die Gullideckel hoch und ließen die Schachtöffnungen zur Gefahr werden. Gegen 22:30 Uhr waren alle Einsatzstellen abgearbeitet und die Einsatzkräfte rückten wieder ein.