Es war 22:20 Uhr am Montagabend, als die Hardegser Einsatzkräfte über Sirene und Funkmeldeempfänger alarmiert wurden. Der Grund, ein Gebäudebrand auf einem Geflügelhof in Gladebeck. Zeitgleich wurden neben der Ortsfeuerwehr Hardegsen die Feuerwehren Gladebeck, Hevensen, Asche sowie die Drehleiter aus Northeim zur Einsatzstelle entsandt.

Bereits auf der Anfahrt aus Richtung Hardegsen war deutlich der Feuerschein auf dem Gelände des landwirtschaftlichen Betriebes zu erkennen. Aus diesem Grund ließ Abschnittsbrandmeister Axel Meyer zusätzlich Sirenenalarm für die Ortsfeuerwehr Lutterhausen auslösen.

Während das Tanklöschfahrzeug TLF16/25 und Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF10/6 die Einsatzstelle direkt anfuhren, um die Ortsfeuerwehr Gladebeck bei der Brandbekämpfung zu unterstützen, fuhren das Löschgruppenfahrzeug LF16-TS und der Schlauchwagen SW1000 die Wasserentnahmestelle am Spring an. Von hier aus wurde eine Wasserförderstrecke bis zur Einsatzstelle errichtet um die zwischenzeitlich eingetroffene Drehleiter mit ausreichend Löschwasser versorgen zu können.

An der Einsatzstelle unterstützten die Einsatzkräfte Mitarbeiter des Geflügelhofes dabei, die aufgebrachten Tiere in Sicherheit zu bringen und begannen umgehend mit der Brandbekämpfung, um eine Ausbreitung des Feuers auf das an den Stall grenzende Wohnhaus zu verhindern.

Die Ortsfeuerwehren Gladebeck und Lutterhausen führten eine direkte Brandbekämpung auf der Rückseite des Gebäudes durch, die Ortsfeuerwehr Hardegsen baute zuerst eine Riegelstellung auf dem Hof auf und begann dann von da aus das Feuer, gemeinsam mit den Einsatzkräften auf der anderen Seite, zu bekämpfen. Dieses Vorgehen zeigte schnell Wirkung und so konnte schon nach ca. 1 einer Stunde "Feuer unter Kontrolle" gemeldet werden.

Die Nachlöscharbeiten zogen sich aufgrund der großen Menge an Stroh in der Stallanlage, bis ca. 0:30 Uhr. Anschließend musste ein Großteil der eingesetzten Technik gereinigt werden und Einsatzkräfte noch an der Einsatzstelle ihre Kleidung wechseln, da diese stark verunreinigt war. Gegen 01:15 Uhr traten dann auch die letzten hardegser Einsatzkräfte den Rückweg zum Standort an.