Löschgruppenfahrzeug LF10

2008 beschaffte die Stadt Hardegsen das Löschgruppenfahrzeug LF10/6. Bei dem Fahrgestell handelt es sich um ein MAN 13.240. Der Aufbau stammt von Schlingmann. Es verfügt neben einer umfangreichen feuerwehrtechnischen Beladung über eine tragbare Feuerlöschkreiselpumpe (PFPN) mit einer Förderleistung von 1000l/min. Zusammen mit einem faltbaren Löschwasserbehälter mit 5000l Volumen kann es somit bei Wasserförderstrecken als Verstärker- bzw. Pufferfahrzeug unterstützen. Zusätzlich verfügt das Fahrzeug über einen fest eingebauten Löschwassertank mit 1000l Fassungsvolumen. Für Unwettereinsätze steht eine Kettensäge nebst Zubehör, sowie eine Schmutzwassertauchpumpe und ein Nass-Trockensauger zur Verfügung. Zum Ausleuchten von Einsatzstellen verfügt das Fahrzeug über einen ausfahrbaren Lichtmast, sowie weitere tragbare Arbeitsstellenscheinwerfer und Akkuleuchten. Für die Stromversorgung dient ein Stromerzeuger mit einer Leistung von 5KVA.

Im Heck des Fahrzeugs ist eine vom Fahrzeugmotor angetriebene Feuerlöschkreiselpumpe mit einer Nenn-Förderleistung von 2000l /min verbaut. Oberhalb der Pumpe liegen A-Saugschläuche und der Saugkorb zur Wasserentnahme aus offenen Gewässern (z.B. Teiche oder Flüsse). Mit der installierten Heckwarneinrichtung kann das Fahrzeug Verkehrsicherungsmaßnahmen an einer Einsatzstelle, beispielsweise auf einer Land- oder Bundesstraße durchführen.

Im Mannschaftsraum des LF sind zwei der vier Atemschutzgeräte untergebracht, diese sind entgegen der Fahrtrichtung befestigt und können bereits während der Anfahrt zum Einsatzort angelegt werden. Das Anlegen des Atemschutzes während der Fahrt bedeutet eine enorme Zeitersparnis, da unmittelbar nach dem Eintreffen am Einsatzort mit der Brandbekämpfung oder der Menschenrettung begonnen werden kann. Unter den Sitzbänken befindet sich Werkzeug, Feuerwehrleinen und Material zur Verkehrssicherung (Blitzleuchten, Verkehrsleitkegel, Warndreiecke usw.).

Der Fahrzeugmotor hat eine Leistung von 173kw (240PS), für Einsätze abseits befestigter Straßen verfügt das LF10/6 über ein Allradfahrgestell mit zuschaltbaren Differenzialsperren vorne und hinten. Die Sondersignalanlage besteht aus drei Rundumkennleuchten auf dem Dach, davon sind zwei vorne angebracht das Dritte ist am Heck des Fahrzeugs montiert. Zwischen den beiden vorderen Blaulichtern befindet sich eine Pressluftfanfarenanlage der Firma Martin, im Kühlergrill sind zusätzlich noch zwei Xenon-Frontblitzer verbaut.